Freitag, 12. Dezember 2025

12.12.2025: 6:2 Niederlage in Bergisch Gladbach

Das war sicherlich nicht der Abend der Ice Aliens. Von Beginn an entwickelte sich in Bergisch Gladbach eine kampfbetonte und intensive Partie, in der beide Teams im ersten Drittel auf Augenhöhe agierten. Die Ice Aliens gingen zunächst durch Rakell in Führung, mussten aber postwendend den Ausgleich hinnehmen. Die Real Stars legten noch einen Treffer nach, sodass es mit einem 1:2-Rückstand aus Sicht der Ratinger in die erste Pause ging.

Im zweiten Drittel bot sich den Ice Aliens mehrfach die große Chance, das Spiel zu drehen. Drei Überzahlspiele, darunter eine längere Fünf-gegen-Drei-Situation, hätten eigentlich beste Voraussetzungen geboten. Doch an diesem Abend wollte im Powerplay nichts gelingen. Zu umständlich, zu wenig Abschlüsse von der blauen Linie – die Überlegenheit schlug sich nicht in Toren nieder. So blieb der Mittelabschnitt trotz eines klaren Chancen- und Torschussübergewichts torlos.

Als Terho im letzten Drittel schließlich der 2:2-Ausgleich gelang, schien das Momentum kurzzeitig auf Seiten der Ice Aliens zu kippen. Doch diese Hoffnung hielt nicht lange. Innerhalb weniger Minuten luden die Gäste den Gegner gleich mehrfach zu Treffern ein und legten sich die Scheibe sinnbildlich selbst ins Tor. Goalie Linus Schwarte traf hierbei keine Schuld. Die Real Stars nutzten die Fehler konsequent und bauten ihre Führung bis auf 6:2 aus. Damit war die Partie entschieden.

Am Ende stand ein verdienter Sieg für die Gastgeber, die sich gegenüber dem Hinspiel deutlich verbessert präsentierten, und ein gebrauchter Abend für die Ice Aliens. Cheftrainer Frank Gentges zog ein entsprechend kritisches Fazit. Er sprach von einem intensiven und fairen Kampfspiel, betonte das ausgeglichene erste Drittel und haderte vor allem mit der mangelhaften Chancenverwertung im zweiten Abschnitt. Bei einem klaren Torschussverhältnis hätte man das Spiel dort entscheiden müssen. Stattdessen rächten sich die ausgelassenen Möglichkeiten und die defensiven Fehler im Schlussdrittel. Besonders das Powerplay bemängelte Gentges deutlich, da es an Konsequenz und Abschlüssen mangelte. Bergisch Gladbach habe das Spiel am Ende verdient gewonnen.

Viel Zeit zum Grübeln bleibt jedoch nicht. Bereits morgen Abend bietet sich die Gelegenheit zur Wiedergutmachung, wenn um 18:00 Uhr die Black Tigers aus Moers am Sandbach zu Gast sind.

Sonntag, 7. Dezember 2025

7.12.2025: Ungefährdetes 10:2 in Wiehl

Nach nicht einmal neun Minuten schien die Begegnung bereits in ruhigen Gewässern zu verlaufen: Die Ice Aliens erwischten einen Traumstart und gingen durch Tore von Tim Brazda, Bryce Irwin und Josh LeBlanc – seinem ersten Treffer für Ratingen – früh und verdient mit 3:0 in Führung. Doch anstatt eines entspannten Durchmarschs wurde es kurz turbulent. Zwei defensive Unachtsamkeiten eröffneten den Hausherren plötzlich Möglichkeiten, die Yannick Beste und Samuel Nohl eiskalt nutzten. Innerhalb weniger Augenblicke stand es nur noch 2:3, und das Momentum drohte zu kippen. Erst in der 19. Minute stellte Manuel Neumann mit dem wichtigen 2:4 wieder klare Verhältnisse her, sodass die Ice Aliens mit einem kleinen Polster in die erste Pause gingen.

Trotz deutlicher Überlegenheit dauerte es im zweiten Drittel überraschend lange, bis Ratingen den nächsten Treffer nachlegte. Chancen waren in Hülle und Fülle vorhanden, doch die konsequente Verwertung fehlte. Erst in der 33. Minute sorgte erneut Manuel Neumann mit seinem zweiten Tor des Abends für Erleichterung und erhöhte auf 2:5. Kurz darauf traf Neuzugang Vikke Terho erstmals im Ice-Aliens-Trikot zum 2:6 und belohnte sich für eine starke Leistung.

Im letzten Drittel ließen die Ice Aliens schließlich keine Fragen mehr offen. Mit geballter Offensivkraft schraubten sie das Ergebnis weiter in die Höhe: Tim Brazda traf gleich zwei weitere Male, auch Mathias Rakell trug sich in die Torschützenliste ein. Philipp Seckel setzte mit seinem ersten Tor für Ratingen den Schlusspunkt unter eine Partie, die mit einem beeindruckenden Schussverhältnis von 68:19 zugunsten der Ice Aliens endete und den klaren 10:2-Auswärtssieg vollkommen unterstrich.

Cheftrainer Frank Gentges zeigte sich trotz des hohen Ergebnisses kritisch und betonte nach dem Spiel:
„Es war eine komplett einseitige Partie, die aufgrund unserer unzähligen 100%igen Torchancen hätte viel höher ausgehen müssen. Unglaublich, dass trotz 10 geschossener Tore unser Torabschluss heute vollkommen inakzeptabel war und die zwei Gegentore haben wir uns noch selber hereingelegt.“

Nach diesem deutlichen Erfolg richten die Ice Aliens den Blick bereits auf die kommenden Aufgaben: Am Freitag wartet auswärts die schwere Partie bei den Real Stars aus Bergisch Gladbach, die noch eine Rechnung offen haben. Am Sonntag folgt das Heimspiel gegen die Black Tigers aus Moers – erstes Bully am Sandbach ist um 18:00 Uhr.

Freitag, 5. Dezember 2025

5.12.2025: Souveräner 5:1 Sieg gegen Dortmund

Was für ein Abend Am Sandbach! Die Ratinger Ice Aliens gewinnen ihr Spitzenspiel gegen die Eisadler Dortmund mit 5:1 und liefern den rund 800 Fans ein emotionales, temporeiches und phasenweise hochklassiges Eishockeyspiel. Schon der Rahmen passte: Weihnachtsmann, Nikolaus auf der Eismaschine, Lebkuchen im VIP-Raum – und mittendrin ein Team, das trotz kleinem Kader erneut eindrucksvoll zeigt, wozu es fähig ist.

Die Partie begann mit einem echten Paukenschlag: Gerade einmal 16 Sekunden waren gespielt, da schlug die Scheibe das erste Mal im Tor der Dortmunder ein. Ausgerechnet Tim Brazda, ein enger Freund des zurückgekehrten Ex-Aliens-Keepers Christoph Oster, traf eiskalt und sorgte für sofortige Ekstase auf den Rängen. Die Fans legten lautstark los, Dortmund wirkte beeindruckt – und Ratingen übernahm endgültig die Kontrolle. Mit hohem Tempo, präzisem Forechecking und viel Spielfreude drückten die Aliens weiter, bis Irwin kurz vor Drittelende auf 2:0 stellte.

Auch im zweiten Abschnitt blieb Ratingen klar am Drücker. Neuzugang Brooklyn Beckers traf in Minute 26 zum 3:0, womit er seinen starken Einstand krönte. Zwar gelang den Eisadlern der Anschlusstreffer, doch das brachte die Aliens nicht im Geringsten aus dem Konzept. Die Antwort kam doppelt und deutlich: Erst verwandelte Brockelt im Powerplay, dann legte Irwin nur Sekunden später das 5:1 nach. In der Halle feierten die Fans ihren Ex-Torwart Oster mit ironischen Fangesängen – ein Abend, den er sich sicher anders vorgestellt hatte.

Im Schlussdrittel verteidigten die Ice Aliens ihre Führung leidenschaftlich. Dortmund kam zu drei Überzahlmöglichkeiten, doch Ratingens Defensive stand felsenfest. Vor allem Linus Schwarte zeigte einmal mehr, warum er derzeit zu den großen Stützen des Teams gehört: konzentriert, souverän, reaktionsschnell – ein überragender Rückhalt. Kein weiterer Treffer fiel, weil Ratingen clever verwaltete und Dortmund schlichtweg keine Lösungen fand.

Nach 60 Minuten stand ein klarer, verdienter 5:1-Sieg, der nicht nur die aktuelle Formstärke der Aliens unterstreicht, sondern auch den Teamgeist und die Disziplin, mit der Coach Frank Gentges seine Mannschaft immer wieder top vorbereitet aufs Eis schickt. Mit LeBlanc und Beckers haben zudem zwei Neuzugänge direkt ihren Wert bewiesen. Ein perfekter Auftakt in die Dezember-Heimspielserie – und ein Abend, an dem die Fans mit Stolz und breitem Grinsen nach Hause gingen.